2 oz Silber Gussbarren 2024 - AVARITIA / AVARICE & Die Sieben TODSÜNDEN - 2. Der Geiz - Antique Finish Color - 2. Ausgabe

Vorbestellung
€ 149,00

Lieferung: August 

 

AUSGABEJAHR: 2024
METALL: Silber
REINHEIT: 999,9
GEWICHT: 2 Unzen
MAßE: 40,13 x 25,07 x 7,5 mm
FINISH: Antikisiert
ZUSÄTZLICH: Farbige Gestaltung, Gravur
ZERTIFIKAT: Ja
KASTEN: Ja
AUFLAGE: 500 Stück

 

Habgier oder Gier, eine der sieben Todsünden im Christentum, weist Parallelen in anderen Religionen auf. Sie wird allgemein als intensives Verlangen nach der Anhäufung von Reichtum und materiellen Gütern über die Grundbedürfnisse hinaus verstanden, oft auf Kosten des eigenen und anderen Wohlergehens.

Verschiedene religiöse Traditionen interpretieren und lehren Habgier:

Christentum:
Im Christentum gilt Habgier als schwere Sünde, da sie eine übermäßige Liebe zu Reichtum und irdischen Gütern beinhaltet, die Gläubige von der Liebe zu Gott und dem Nächsten ablenken kann. In der Bibel gibt es zahlreiche Hinweise, die vor Habgier warnen, wie zum Beispiel in den Evangelien, wo Jesus sagt: „Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen“ (Matthäus 6:24).

Judentum:
Das Judentum lehrt durch Gesetze und Ethik zu Gerechtigkeit und Wohltätigkeit gegen Habgier. Im Talmud und anderen rabbinischen Texten wird die Wichtigkeit von Großzügigkeit und der Vermeidung von Habgier betont. Biblische Geschichten und Gesetze wie die Sabbat- und Jubeljahresregeln (die den Erlass von Schulden und die Umverteilung von Land vorschreiben) zeigen ein Bekenntnis zu Mäßigung und wirtschaftlicher Gerechtigkeit.

Islam:
Der Islam missbilligt Habgier, bekannt als „Shuhh“. Der Koran kritisiert oft diejenigen, die gierig sind und Reichtum anhäufen, ohne die Rechte der Armen und Bedürftigen anzuerkennen. Das Geben von „Zakat“ (obligatorische Almosen), eine der fünf Säulen des Islam, wird als Mittel zur Reinigung des Reichtums einer Person und zur Bekämpfung persönlicher Habgier gefördert.

Buddhismus:
Obwohl der Buddhismus kein direktes Konzept von Sünde hat wie die abrahamitischen Religionen, identifiziert er Habgier neben Hass und Wahn als eine der drei Wurzeln des Bösen. Sie wird als eine Form von „Tanha“ oder brennendem Verlangen angesehen, das Leiden und Reinkarnation hervorbringt. Die buddhistische Praxis konzentriert sich stark auf die Überwindung von Habgier durch Meditation und die Entwicklung von Losgelöstheit und Mitgefühl für alle Wesen.

Habgier verkörpert die Gefahr, dass materielle Wünsche unser Leben dominieren und höhere Werte, die für ein erfülltes und sinnvolles Leben unerlässlich sind, in den Hintergrund rücken. Habgier zu erforschen und zu verstehen, ist für jede Analyse menschlicher Natur und Ethik von großer Bedeutung.